"Hot Spots" an der Grenze zwischen Europa und Nordamerika

Island ist eine relativ junge Insel - aber immerhin schon zwanzig Millionen Jahre alt. Und Geologen haben nachgewiesen, dass quer über Island die Grenze zwischen Europa und dem unterseeischen nordamerikanischen Rücken verläuft. Das war eine wichtige Erkenntnis für die Isländer, denn das Zusammenspiel der Kontinentalplatten beschert den Insulanern die sogenannten "Hot Spots", die heissen Quellen. Die wiederum sind das Produkt einer enormen Magmablase, die sich auf Island mit Erfolg ihren Weg an die Oberfläche der Erde bahnt. So entstanden in den Westfjorden zahlreiche Thermalbäder, die in den Wintermonaten einen ganz besonderen Reiz ausüben.
Eine naturbelassene Badelandschaft und schlammige Quellen
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Auf einer Island Rundreise im Winter treffen die Urlauber immer wieder auf heisse Quellen, die kaum grösser als die heimische Badewanne sind. Aber fast alle befinden sich in einer überaus reizvollen Naturlandschaft und erlauben auch in der kalten Jahreszeit ein Badevergnügen mit Wassertemperaturen zwischen 36 und 40 Grad Celsius. Einige dieser "heissen Töpfe" sind komplett naturbelassen, andere wiederum sind Teil einer ganzen modernen Badelandschaft mit Umkleidekabinen und Düsen zur Körpermassage. Wer die geothermische Aktivität der "Unterwelt" auf Island im Winter geniessen möchte, der sollte sich zur Blauen Lagune des Mývatn-Sees vor den Toren Reykjaviks begeben. Und zur Secret Lagoon bei Flùdir, wo man auch die blubbernden schlammigen Quellen bestaunen kann. Oder man geniesst den Pool im idyllischen Tal von Seljavallalaug im Süden Islands.